The River In der neuen, zunächst auf acht Teile angelegten ABC-Serie The River macht sich eine Expedition auf den Weg zum Amazonas, um nach einem verschollenen Naturforscher zu suchen, dabei stoÃen sie jedoch auf einige Hindernisse.
Der Naturforscher Dr. Emmet Cole (Bruce Greenwood), der mit âThe Undiscovered Countryâ seit 1988 seine eigene TV-Reihe hatte, verschwindet, während er sich auf einer Expedition entlang des Amazonas befindet. Die Behörden erklären ihn nach einigen Monaten für tot. Seine Frau (Leslie Hope, â24â) ist jedoch nicht bereit, die Hoffnung aufzugeben. Sie drängt ihren Sohn Lincoln (Joe Anderson), der eigentlich kurz davor steht, sein Medizinstudium abzuschlieÃen, dazu, sie auf einen Trip in den Regenwald zu begleiten, um nach seinem Vater zu suchen. Finanziert wird der Ausflug von dem TV-Produzenten Clark Quietly (Paul Blackthorne), der das Ganze mit seinem Kamera-Team begleitet, um daraus eine Reality-TV-Reihe zu machen.
Tatsächlich entdeckt die Expedition in einem verborgenen Seitenarm des Flusses das Schiff von Dr. Cole. Doch an Bord finden sie nicht den verschwundenen Naturforscher. Stattdessen stoÃen sie auf etwas, das von Jahel (Paulina Gaitan)), der Tochter des Maschinisten, als ein Geist beschrieben wird, welcher sich gegenüber den Dschungel-Neuankömmlingen ausgesprochen aggressiv verhält. So stehen dem Rettungs-Trupp einige ausgesprochen ungemütliche Tage - und noch ungemütlichere Nächte bevor. Denn der Dschungel hält allerlei unheimliche Gefahren für sie bereit...
Ist es ein schlechtes Zeichen, wenn man während einer Horrorserie einschläft? Vermutlich schon. Dabei ist âThe Riverâ rein äuÃerlich gar nicht mal schlecht gemacht. âParanormal Activityâ-Autor Oren Peli bleibt im GroÃen und Ganzen seinem Ansatz treu, durch die Illusion quasi-dokumentarischer Aufnahmen den Realitätseffekt zu steigern, was die Distanz des Publikums zum Geschehen reduziert und damit das Grauen vor den unheimlichen Ereignissen erhöht.
Dadurch, dass wir nur das sehen, was die mobilen oder auf dem Schiff festinstallierten Kameras uns zeigen, wird gleichzeitig unsere Perspektive eingeengt. Statt aus der Position des auktorialen Erzählers heraus, welche in anderen Serien und Filmen häufig von der Kamera eigenommen wird, sehen wir das, was passiert, im Grunde aus der Position der Beteiligten heraus, was uns zusätzlich ein Gefühl der Verunsicherung gibt. Das hat in âBlair Witch Projectâ funktioniert, das hat in âCloverfieldâ funktioniert. Und das funktioniert auch in âThe Riverâ ganz gut (auch wenn man sich bisweilen über die erstaunlich hohe Dichte von festinstallierten Kameras an Bord wundern kann).
http://beta.abc.go.com/shows/the-river